Symptome lindern, Lebensqualität verbessern

In unserer Abteilung für Palliativmedizin versorgen wir Menschen mit einer nicht heilbaren Erkrankung in der letzten Krankheitsphase. Wir betreuen unsere Patienten mit einem multiprofessionellem Team zielgerichtet, ganzheitlich und individuell. Wenn keine ursächliche Behandlung der Erkrankung mehr möglich ist, behandeln wir die Symptome, die die Patienten belasten und haben dabei ein Augenmerk auch auf die sozialen und seelischen Bedürfnisse unserer Patienten und ihrer Angehörigen.

Unsere palliative Arbeit steht auf zwei Säulen, dem stationären, palliativmedizinischen Konsiliardienst und der Palliativeinheit „Lucia“. Mit dem palliativmedizinischen Konsiliardienst stellen wir ein Angebot zur Beratung und Begleitung für Patienten zur Verfügung, die mit der Diagnose einer unheilbaren Krankheit konfrontiert sind. Die frühe Integration der Palliativmedizin kann die Auseinandersetzung mit der neuen Lebenssituation fördern und die Menschen entlasten, durch Gespräche mit Mitarbeitern aller beteiligter Professionen, sowie gezielte Unterstützung durch Physiotherapie, medizinische und pflegerische Interventionen und beratende Angebote, beispielsweise zur Erstellung von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten.

Außerdem vermitteln wir - bei Bedarf - den Kontakt zu den palliativversorgerischen Angeboten für die Zeit nach der Entlassung. Im Konsiliardienst, wie auf der Palliativeinheit „Lucia“, arbeiten wir sehr verzahnt als Team aus Medizin, Pflege, Physiotherapie, Seelsorge, Psychoonkologie und Sozialdienst. Gegebenenfalls ergänzen wir das Angebot durch Mitarbeiter und Maßnahmen aus der Abteilung für Naturheilkunde und Schmerztherapie aus der Klinik Blankenstein oder durch weitere Experten. Die Palliativeinheit „Lucia“ hat derzeit sieben Betten und schließt sich räumlich an eine onkologische Station an.

Auf der Station nehmen wir Patienten auf, die eine besondere Symptombelastung haben, welche zur Linderung der gezielten Expertise der Mitarbeiter bedarf. Wir begrüßen es sehr, wenn die Angehörigen unserer Patienten viel Zeit bei ihnen verbringen und ermöglichen auf Wunsch eine Übernachtung im Zimmer. Für unsere Patienten und ihre Besucher, verfügt die Abteilung über einen eigenen, wohnlich eingerichteten Aufenthaltsraum. Das Ziel auch der stationären palliativen Versorgung ist nach Linderung der Symptome eine Entlassung nach Hause, in ein Hospiz, manchmal auch in eine Rehamaßnahme.

Ergänzend zu unseren eigenen Angeboten, ermöglicht uns der 2016 gegründete Förderverein "Lucia palliativ" e.V., auch weitere Experten in die Betreuung einzubinden, deren Leistungen nicht von den Krankenkassen erstattet werden. So arbeiten wir zusammen mit Experten aus dem Bereich der Trauerbegleitung für Kinder und Familien, die durch die schwere Erkrankung beispielsweise eines Elternteils oft sehr belastet sind.

Wenn Sie die Palliativmedizin unterstützen möchten, freuen wir uns über eine Spende. Wenn Sie Interesse an einer aktiven Mitarbeit haben, wenden Sie sich gerne an ein Vorstandsmitglied unseres Fördervereins "Lucia palliativ" e.V.

Als Netzpartner des Palliativnetzes Bochum kooperieren wir eng mit diesem und seinen zugehörigen Einrichtungen, wie dem Hospiz St. Hildegard. Aber auch die Anbindung an eine heimatnahe palliative Versorgungsstruktur bei Patienten, die nicht aus Bochum sind, leiten wir gerne ein.