Ablauf der Therapie

Erstkontakt und Aufklärung

Nach der Aufnahme in unser digitales Patientensystem, werden Sie in einem persönlichen Gespräch mit einem Arzt ausführlich über den Ablauf, die Erfolgsaussichten und etwaige Nebenwirkungen der Therapie aufgeklärt. Hierfür sollten Sie mindestens 1,5 Stunden einplanen. Im Anschluss erhalten Sie weitere Termine zur Planung der Therapie. Sollten Sie im Vorfeld Fragen haben, beantworten wir sie gerne. Es ist ratsam, sich vorab Fragen zu notieren und zur ersten Vorstellung bei uns mitzubringen.

Planung der Therapie

Strahlentherapie erfordert eine genaue Bestimmung der zu bestrahlenden Region, um „punktgenau“ behandeln zu können. Zu diesem Zweck benutzen wir die Computer­tomographie. Da sie eine spezielle Lagerung erfordert, nennen wir sie Planungs-CT. Unsere Ärzte entscheiden, ob bei Ihnen zur Erhöhung der Präzision individuelle Vorrichtungen, z. B. eine Maske, erforderlich sind. Zunächst erfolgt eine Voreinstellung mit Hilfe von Röntgenstrahlen, danach führen wir die Planungs-CT durch. Hierfür benötigen wir etwa 30 Minuten. Im Anschluss daran wird ein Arzt die zu bestrahlende Region festlegen.

Sie erhalten im Anschluss an das Planungs-CT einen zweiten Termin für die endgültige Feldeinstellung (von uns als Simulation bezeichnet). Dabei werden die zu bestrahlenden Regionen, anhand der zwischenzeitlich berechneten individuellen Bestrahlungspläne, mit Punkten und Linien am Körper markiert. Zusätzlich erhalten Sie einen Termin für die Bestrahlung.Auch hierfür sollten Sie mit mindestens 30 Minuten rechnen.

Durchführung der Therapie

Die Bestrahlungen finden an Werktagen von Montag bis Freitag statt. In der Regel werden fünf Bestrahlungen pro Woche appliziert. Die jeweilige Bestrahlungszeit ist individuell, dauert aber in der Regel nur einige Minuten. Erfahrungsgemäß beträgt der Aufenthalt in der Klinik pro Sitzung etwa 20 bis 30 Minuten.

Es hat sich bewährt, ein Badehandtuch als Auflage für den Bestrahlungstisch zu nutzen, das Sie bitte selbst mitbringen. Dadurch bekommt das Verweilen während der Bestrahlung einen persönlicheren Charakter.

Die erste Bestrahlung erfolgt grundsätzlich unter Kontrolle eines fachkundigen Strahlentherapeuten. Die weiteren Bestrahlungen erfolgen durch speziell ausgebildete technische Mitarbeiter (MTRA). Während der Bestrahlung sind Sie nie alleine. Eine MTRA begleitet Sie in den Bestrahlungsraum und sorgt für die richtige Bestrahlungsposition. Für die Zeit der Bestrahlung verlässt sie diesen aber wieder, um den Raum per Kamera und Mikrofon zu überwachen.

Die Bestrahlungsfelder werden regelmäßig durch Ärzte kontrolliert und überwacht. Zudem erfolgen wöchentlich Gespräche, so genannte Zwischengespräche (ZWs) mit dem Arzt. Der Termin wird Ihnen stets rechtzeitig mitgeteilt, damit Sie ihn einplanen können. Bitte bringen Sie Ihre Unterlagen vom Bestrahlungsgerät mit zum Zwischengespräch.

Am letzten Bestrahlungstag findet ein Gespräch mit dem Arzt über den Verlauf der Therapie und das weitere Procedere statt. Sie erhalten dann auch einen Termin zu einer ambulanten Nachsorge bei uns.

Nachsorge/Therapieabschluss

Einige Wochen nach dem Bestrahlungsende findet eine einmalige Wiedervorstellung zur Überprüfung des Bestrahlungserfolges und Bewertung der strahlentherapiebedingten Nebenwirkungen statt. Hierfür bringen Sie bitte die Versicherungskarte und einen Überweisungsschein mit.