Was sind klinische Studien?

Die meisten Fortschritte bei der Entwicklung von Medikamenten, gerade in der Behandlung von Krebskranken, wurden durch Forschungsstudien, sogenannte klinische Studien, erreicht. Neue Behandlungen und verbesserte Therapiemethoden haben dazu geführt, dass die Krebstherapien für viele Krebserkrankungen zum Wohle der Patienten verbessert werden konnten.

Die Suche nach neuen Krebsmitteln beginnt in der Regel im Labor. Hier wird die neue Substanz an Zellen im Reagenzglas oder im Tierversuch getestet. Nachdem diese Labor- und Tierversuche gezeigt haben, dass die Substanz Tumorzellen zerstört und im Tierversuch sicher im Hinblick auf die zu erwartenden Nebenwirkungen ist, wird das neue Medikament auch bei Menschen im Rahmen von klinischen Studien eingesetzt. Dies können Patienten sein, bei denen gerade erst die Diagnose "Krebs" gestellt wurde oder aber Patienten, bei denen die bisherigen Therapien keinen ausreichenden Erfolg gezeigt haben. Damit können klinische Studien eine existierende oder "Standard-Therapie" bei speziellen Krebsformen verbessern. Unter einer Standardtherapie verstehen wir Behandlungen, bei denen eine Wirksamkeit in der Behandlung des Krebses bereits nachgewiesen wurde und diese üblicherweise auch in erster Linie eingesetzt werden.

In einigen Studien wird nur die Dosierung eines bekannten Medikaments in unterschiedlicher Höhe geprüft. In anderen Protokollen werden als wirksam nachgewiesene Medikamente, die klinisch bereits regelmäßig im Einsatz sind, mit anderen Medikamenten neu kombiniert und man kontrolliert, ob sich hierdurch ein besserer Therapieerfolg einstellt.

Was auch immer die spezielle Fragestellung einer solchen Studie ist, man überprüft, ob sich die bisherige Behandlung für Krebspatienten noch verbessern lässt. In klinischen Studien können Patienten oft Zugang zu neuen sehr wirksamen Medikamenten bekommen.

Hier finden Sie eine Übersicht laufender Studien im Hauttumorzentrum