Prävention und Früherkennung

Prävention und Früherkennung sind die wichtigsten Waffen gegen den Hautkrebs. Bei Hautkrebs ist die Möglichkeit, ihn frühzeitig zu entdecken, besonders gut. Denn Veränderungen an der Haut lassen sich schon mit bloßem Auge sehen. Die Hautkrebs-Früherkennung der gesetzlichen Krankenkassen erfolgt derzeit in Kombination mit anderen Krebs-Früherkennungsuntersuchungen.

Frauen ab dem 30. Lebensjahr und Männer ab dem 45. Lebensjahr werden von ihrem Arzt einmal im Jahr nach auffälligen Veränderungen der Haut befragt. Seit dem 1. Juli 2008 besteht bundesweit ein flächendeckendes Screening für Hautkrebs. Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine qualitätsgesicherte Untersuchung der gesamten Körperoberfläche.

Hautschäden durch UV-Strahlung

Was ist Sonnenlicht?

Das Spektrum elektromagnetischer Wellen, die von der Sonne zur Erdoberfläche gelangen, reicht von Wellenlängen von ungefähr 290 nm über die Regionen des UV- und sichtbaren Lichtes bis weit in den Infrarotbereich hinein. Als ultraviolett (UV) bezeichnet man Licht mit Wellenlängen im Bereich von 10 bis 400 nm. Diesen großen Bereich unterteilt man in UVA (320-400 nm), das z.B. in Solarien für die Bräunung sorgt, UVB (280-320 nm), das Sonnenbrand verursachen kann und UVC (200-280 nm). Die energiereichen UVC-Strahlen sind die wirksamsten Verursacher von Sonnenbrand. Sie kommen normalerweise an der Erdoberfläche nicht vor, weil sie von der Ozonschicht der Atmosphäre weitgehend herausgefiltert werden. Einfluss auf unsere Haut hat vor allem das mittel- und langwellige UV-Licht. Licht der Wellenlänge von 290 - 320 nm wird als UVB ("Sonnenbrandsprektrum"), Wellenlängen von 320 - 400 nm als UVA ("Bräunungsspektrum") bezeichnet.

Wie sehen Veränderungen der Haut aus, die durch Sonnenlicht verursacht werden?

Chronische UV-Exposition ist der wichtigste Faktor für Alterungsvorgänge unserer Haut. Ausgeprägte chronische UV-Schäden ("Landmanns- bzw. Seemannshaut") treten umso früher und intensiver auf, je hellhäutiger der betroffene Mensch und je größer die Sonnenbelastung, aber auch je häufiger Solarienbesuche sind. Bei dunkelhäutigen Menschen sind chronische UV-Schäden seltener und geringfügiger ausgeprägt. Die auffälligste und häufigste Veränderung ist die Elastosis cutis. Die Haut wird hierbei schlaff, faltig und gefeldert, nimmt insbesondere an Wangen, Stirn und Hals eine pflastersteinartige Textur an. Besonders ausgeprägt ist diese Furchung im Bereich des Nackens (Cutis rhomboidalis nuchae). Finden sich zu diesen Veränderungen zusätzlich Komedonen (Mitesser) und gelbliche Einlagerungen, so spricht man insbesondere am Augenaußenwinkel von einem Morbus Favre-Racouchot. Des Weiteren kann die Haut atroph (zigarettenpapierartig gefältelt) und von kleinen Blutgefäßen (Teleangiektasien) durchsetzt sein. Oft kommt es auch im Bereich des Dekolletés und Halses zu diffusen Rotverfärbungen mit Hervortreten der Haarfollikeln (Erythrosis interfollicularis colli). Es kann des Weiteren zu Hell- oder Dunkelverfärbungen (Hyper- oder Hypopigmentierungen) sowie zu kleinen sternartigen Pigmentverschiebungen (Pseudonarben) kommen. Die wichtigste Folge der chronischen Sonnenexposition ist jedoch die UV-induzierte Karzinogenese, deren Folgen aktinische Keratosen, aktinische Cheilitis, UV-induzierte Plattenepithelkarzinome, Basalzell-Karzinome oder sogar maligne Melanome sind. Die Diagnose von Hautveränderungen, die durch Sonnenlicht verursacht wurden, wird vom Hautarzt durch Auswertung der typischen klinischen Erscheinung und ggf. durch Auswertung von Gewebeproben aus den betroffenen Arealen gestellt.

Wie werden Hautschäden behandelt, die durch Sonnenlicht verursacht werden?

Je früher Hautschäden durch Sonneneinwirkung von Patient und Arzt erkannt werden, desto größer ist die Heilungschance bzw. der Behandlungserfolg. Je nach Art und Ausmaß der aufgetretenen Hautschäden werden u.a. Behandlungen mit Salben, Peeling, Lasertherapie oder operative Verfahren (Kryochirurgie, Dermabrasio, Face-lifting, Anhebung der Augenbrauen etc.) angewendet. Präkanzerosen und hautkrebsverdächtige Hautveränderungen sollten immer von einem Dermatologen untersucht werden. Mit Gewebeproben lässt sich die Bösartigkeit der Hautveränderungen anhand histologischer Untersuchungen sicher feststellen. Bei Hautkrebsvorstufen und malignen Hauttumoren werden in der Regel operative Maßnahmen empfohlen (s.a. Krankheitsbilder).

Was können Sie tun, um sich vor Hautschäden zu schützen, die durch die Sonne verursacht werden?

  • Lassen Sie sich von einem Hautarzt zum Thema Hautalterung und Ihrem Hauttyp beraten!
  • Beobachten und pflegen Sie Ihre Haut und gehen Sie zu einem Hautarzt, wenn Sie Veränderungen feststellen!
  • Nehmen Sie Vorsorgeuntersuchungen der Haut wahr, die von Hautärzten durchgeführt werden!
  • Verwenden Sie Sonnenschutzprodukte, die Ihrem Hauttyp und dem jeweiligen UV-Index angepasst sind, bevor Sie sich Sonnenbädern aussetzen!
  • Praktizieren Sie "Safer Sun" (Schatten aufsuchen) und meiden Sie Sonne während der Mittagszeit (50 Prozent der UV-Tagesgesamtdosis werden zwischen 11 und 14 Uhr abgestrahlt)!
  • Beachten Sie, dass auch bei bedecktem Himmel, im Strandkorb oder unter Sonnenschirmen, UV-Strahlung aufgrund von Streuung und Reflektion wirkt!
  • Bedecken Sie die Haut mit Kleidung (am besten mit ausgewiesenem UV-Schutz) und benutzen Sie gerade zu Beginn der Saison Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.

Sonnenschutz

Sonnenschutz durch Bekleidungstextilien

Neben dem Meiden der Sonne wird die Verwendung von Sonnenschutzmitteln üblicherweise empfohlen. Dennoch birgt diese Schutzmaßnahme auch Nachteile in sich (z.B. hohes Allergiepotential, geringer UV-A-Schutz, fehlerhafte Applikation, Kostenaufwand). Der Schutz vor Sonnenstrahlung durch Textilien hat bisher in Europa nur wenig Beachtung gefunden. Auf den Stellenwert von Sonnenschutz durch Textilien wurde zuerst in australischen Präventionskampagnen ein verstärktes Augenmerk gelegt, da in Australien und Neuseeland die Hautkrebsrate extrem hoch ist. Dort wurde ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass geeignete Textilien für den UV-Schutz genutzt werden sollten und dass ein großer Teil der Sommerkleidung nur unzureichenden Schutz vor der Sonnenstrahlung bietet. Im Tiermodell wurde ein selteneres Auftreten von Hautkrebs bei einem geeigneten textilen Schutz nachgewiesen. Darüber hinaus ist der Sonnenschutz durch Bekleidungstextilien auch bei der Vorbeugung von Hauterkrankungen mit erhöhter Lichtempfindlichkeit, z.B. Lupus erythematodes, polymorphe Lichtdermatose, oder Lichturtikaria, von Bedeutung.   

Es gibt eine große Anzahl von Faktoren, die den Sonnenschutz durch Bekleidungstextilien beeinflussen. Auch beim Gebrauch der Kleidungsstücke kann unter bestimmten Bedingungen eine beträchtliche Veränderung der Schutzeigenschaften auftreten. Da die Sonnenschutzeigenschaften eines Kleidungsstückes nicht durch bloße Betrachtung sicher beurteilt werden können, sind spezielle Methoden entwickelt worden, mit denen nachgewiesen werden kann, wie viel UV-Strahlung durch ein Kleidungsstück hindurchtritt (UV-Transmission). Die Messung der UV-Transmission mit Hilfe eines Spektralphotometers hat sich als praktikabelste Meßmethode durchgesetzt, wobei auf Testungen an Menschen und Tieren verzichtet werden kann. Aus den Daten der UV-Transmission wird der "Ultraviolet Protection Factor" (UPF) berechnet, der wie der Sonnenschutzfaktor (SPF) von Sonnenschutzmitteln dem Verbraucher angibt, um welchen Faktor die Aufenthaltszeit eines Individuums in der Sonne verlängert werden kann, ohne dass es zu einem Sonnenbrand kommt.

In der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum sind an einer großen Anzahl von Sommertextilien Messungen der UV-Transmission durchgeführt worden, wobei über 45 Prozent der Textilien einen UPF unter 15 hatten. Im Einzelnen hängen die Sonnenschutzeigenschaften von Bekleidungstextilien von der Faserart, der Konstruktionsart und dem Gewicht des Stoffes ab. Organische Fasern (z.B. Baumwolle, Leinen) und natürliche Polymere (z.B. Viskose, Modal) zeichnen sich durch großen Tragekomfort aus und sind kommerziell weitverbreitet. Dennoch haben wir in unseren Untersuchungen festgestellt, dass gerade diese Fasern einen geringeren UV-Schutz bieten. In der Regel findet man bei Textilien aus Polyester hohe Schutzfaktoren (UPF 30+), aber der oft auftretende Hitzestau unter dem Bekleidungsstück und die Abneigung vieler Konsumenten vor "chemischen" Fasern schränken den Einsatz von Polyester ein. Neben der Faserart ist die Konstruktionsart des Textils von grundlegender Bedeutung für dessen UV-Schutzeigenschaften. Beispielsweise ist bei locker gestrickten oder gewebten Textilien mit großer "Löchrigkeit" die Transmission der UV-Strahlung deutlich größer als bei Textilien mit dichter Konstruktionsart. Die Löchrigkeit eines Textils wird im Dehnungszustand besonders stark erhöht und bewirkt einen drastischen Abfall des UV-Schutzes. So kann der UPF von 30 eines ungedehnten T-Shirts bei zehnprozentiger Dehnung auf einen UPF von 10 absinken. Die Farbe und Färbetechnik stellt einen weiteren wichtigen Faktor dar, der die Transmissionseigenschaften von Textilien beeinflusst - dabei gilt als Faustregel: je dunkler die Farbe, desto besser der UV-Schutz des Stoffes. Durch das Tragen und Waschen von Kleidungsstücken wird die UV-Durchlässigkeit signifikant verändert. In der Regel steigt der UPF eines Textils schon nach der ersten Wäsche deutlich an.

Der erste Standard zur Bestimmung und Auszeichnung von Textilien mit definiertem Sonnenschutz wurde 1996 in Australien und Neuseeland aufgestellt. Ähnlich wie bei den Normen für Sonnenschutzmittel und Sonnenbrillen werden in diesem Standard genaue Anforderungen an Probenaufbereitung, Meßmethoden und Auszeichnung der Textilien festgelegt. Da der Australisch-Neuseeländische Standard (AS/NZS 4399:1996) einige Schwächen aufweist, ist von dem Comité Européen de Normalisation (CEN) in Zusammenarbeit mit der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Ruhr-Universität Bochum ein Europäischer Standard erarbeitet worden. Im Gegensatz zum Australisch-Neuseeländischen Standard werden nach dem Europäischen Standard nur solche Textilien als UV-Schutzkleidung ausgezeichnet, die einen UPF von über 40 (40+) haben und bei denen der durchtretende Anteil der UV-A-Strahlung unter 5 Prozent beträgt. Nach dem Europäischen Standard werden nur solche Kleidungsstücke ausgezeichnet, die einem definierten Design entsprechen. Dagegen werden Bekleidungsstücke wie Bikinis oder ärmellose T-Shirts nicht als Sonnenschutzkleidung ausgezeichnet, auch wenn diese Textilien selbst einen UPF von 40+ aufweisen. Der Verbraucher sollte darüber informiert sein, dass ein Textil mit hohem UV-Schutz nur so effektiv sein kann wie es sein Design erlaubt.

Sonnenschutz allgemein

Ein verändertes Freizeitverhalten, die verstärkte Nutzung von Solarien sowie intensive Sonnenurlaube rund ums Jahr sind die Hauptgründe für den Anstieg der Hautkrebserkrankungen in den letzten Jahrzehnten. Dabei sind Schäden durch UV-Strahlung zu vermeiden, wenn die wichtigsten Regeln beim Umgang mit der Sonne beachtet werden. In jedem Fall sollte der Sonnenbrand vermieden werden. Beachtet werden muss, dass einige Körperstellen besonderen Schutz brauchen. Diese sog. Sonnen-Terrassen bieten die größte Angriffsfläche. Dazu gehören die unbehaarte Kopfhaut (z.B. Glatze), der Nasenrücken, die empfindlichen Augenpartien, Wangen, Ohren, Lippen, Schultern, Rücken, Dekolleté sowie Fußrücken.

Mittagssonne meiden und Schatten aufsuchen
Die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr sollte gemieden werden. Daneben hängt das Ausmaß der schädigenden Wirkung von UV-Strahlung natürlich auch von der geographischen Lage, Witterungseinflüssen sowie der Jahreszeit ab. So ist ein Sonnenurlauber mittags auf Gran Canaria fast der doppelten UV-Strahlung ausgesetzt wie zur selben Zeit in München. Halten Sie sich möglichst im Schatten auf, vor allem in der Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht. Bedenken Sie auch, dass Schatten die UV-Belastung nur um bis zu 50 Prozent reduziert. Durch Reflexionen und Umgebungsstrahlung bzw. Streuung ist man also auch unter Sonnenschirmen, Bäumen oder Markisen noch einem Teil der UV-Strahlung ausgesetzt.

Schützende Kleidung tragen
In der Sonne nicht aus-, sondern anziehen. Eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe bietet Schatten für Augen, Ohren, Gesicht und Nacken. Sonnenbrillen mit 100 Prozent UV-A- und UV-B-Schutz reduzieren die Gefahr von Augenschäden.

Sonnencremes verwenden
Tragen Sie 30 Minuten vor dem Sonnenbad reichlich wasserfeste Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor von mindestens 20 auf alle unbedeckten Körperstellen auf. Cremen Sie regelmäßig nach, vor allem nach dem Baden. Durch Wasser, Schweiß sowie Sand reibt ein Teil der Creme ab, selbst wenn sie wasserfest ist. Nachcremen verlängert allerdings nicht die Schutzwirkung, es erhält sie lediglich. Sonnencremes werden häufig nicht so angewendet wie dies unter den Laborbedingungen während der Bestimmung des Lichtschutzfaktors vorgegeben wird. Zu empfehlen ist bei ca. 2 m² Haut, dass zum einmaligen Eincremen ca. 40 ml Sonnencreme aufgetragen werden. Dies entspricht leider nicht der Realität. Deshalb wird empfohlen, textilen Sonnenschutz (T-Shirt, Sonnenhut, Schuhe, die den Fußrücken bedecken etc.) zu nutzen. Nicht bedeckte Hautstellen sollten dennoch eingecremt werden.

UV-Filter sind "Stoffe, die ausschließlich oder überwiegend dazu bestimmt sind, die Haut durch Absorption, Reflexion oder Streuung von Strahlung gegen bestimmte UV-Spektren zu schützen“. Unabhängig davon, ob es sich um organische oder anorganische, so genannte chemische oder physikalische, natürliche oder künstliche UV-Filter handelt, alle UV-Filter sind dieser Definition zugeordnet. Es dürfen nur die UV-Filter eingesetzt werden, die in der Kosmetikverordnung aufgelistet sind. Da die einzelnen Substanzen in der Regel keinen Schutz über das gesamte UV-Spektrum hinweg bieten, werden meist mehrere Stoffe kombiniert. Zusätzlich ergeben sich meist synergistische Effekte aus der Kombination von UV-Filtern. UV-Filter absorbieren die energiereiche Strahlung und geben sie als energieärmere, langwelligere Strahlung wieder ab. Nach ihrem Absorptionsspektrum unterscheidet man UVA-Filter, UVB-Filter und Breitbandfilter (UVA-/UVB-Filter). UV-Filter sind häufig Derivate von Campher, Salicylsäure oder Zimtsäure. Die chemischen UV-Filter bergen im Gegensatz zu den physikalischen Filtern die Gefahr einer Kontaktsensibilisierung mit der Folge eines allergisches Ekzems.  Feinteilige Titandioxid- und Zinkoxid-Pigmente (Mikropigmente) sind die wichtigsten physikalischen (anorganischen) UV-Filter. Sie streuen und reflektieren das UV-Licht. Da diese pigmentartigen UV-Filter nicht in die Haut penetrieren und über ihre Sichtbarkeit eine Auftragskontrolle ermöglichen, werden sie häufig in Kinderprodukten eingesetzt. Die chemischen UV-Filter diffundieren nach dem Auftragen der Produkte in die Hornschicht und bilden zusammen mit ihr einen Schutzfilm aus. Die UV-Filter wirken unmittelbar nach dem Auftragen aber die Entwicklung des vollen Schutzes benötigt einige Minuten. Deshalb ist das rechtzeitige Auftragen der Sonnenschutzprodukte vor dem Sonnenbad besonders wichtig. Einige Präparate enthalten zusätzlich Antioxidantien (z.B. Vitamin E, Vitamin C), die die Folgereaktionen der UV-Einwirkung (oxidativer Stress durch Sauerstoffradikale) abschwächen sollen.

Wasserfestigkeit
Die Schutzleistung im Wasser – die Wasserfestigkeit – ist von großer Bedeutung, da Wasser UV-Strahlen durchlässt. Die Prüfung der Wasserfestigkeit gibt keine Information hinsichtlich der Reibungsfestigkeit eines Produktes an. Durch Reibung, wie z.B. Abtrocknen bleiben bis zu 80 Prozent des Sonnenschutzproduktes im Handtuch. Nach dem Baden sowie nach dem anschließenden Abtrocknen muss deshalb erneut eingecremt werden, auch bei wasserfesten Sonnenschutzprodukten.

Photostabilität
Lichtschutzfilter können u.a. durch Lichteinwirkung und durch den Einfluss hauteigener Enzyme instabil werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass z.B. Benzophenone eine sehr hohe Photostabilität aufweisen, andere Filtersubstanzen wie z.B. Octyl-dimethyl-PABA zersetzen sich rascher. Aufgrund der Tendenz zu hohen Lichtschutzfaktoren in Sonnenschutzprodukten sollten Substanzen verwendet werden, die auch UV-stabil sind.